TRAUERCHAT
Trauerhilfe Live-Chat

Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
Montags von 10:00-11:00 Uhr Dienstags von 20:00-22:00 Uhr Donnerstags von 16:00-17:30 Uhr zum Livechat »
ANZEIGE AUFGEBEN

Anzeige aufgeben

Schalten Sie Ihre Anzeige in der Zeitung

Über unser Online-Anzeigensystem können Sie in wenigen, einfachen Schritten eine private Traueranzeige in aller Ruhe selbst gestalten und online aufgeben.

Traueranzeige aufgeben

Nachrufe

Es wurden 1104 Nachrufe gefunden

04.10.2020

Nachruf auf Andreas Klemt (* am 3. März 1960)
Auf dieser Seite schreiben wir über Berliner, die in jüngster Zeit verstorben sind. Die Texte der vergangenen Wochen finden Sie unter tagesspiegel.de/nachrufe.

27.09.2020

Nachruf auf Johannes Hüttenmüller (* am 29. Oktober 1967)
Ein nordischer Kerl war er, etwas kühl und distanziert, die Ruhe weg, eine coole Socke. Mitten in einem Konzert, die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt, entwischte ein kleines Kind seinen Eltern, ging nach vorn, schaute sich alles ganz genau an und zupfte ihm, dem Chordirigenten, an der Jacke. Johannes unterbrach, beugte sich runter, sprach mit dem Kind, nahm es an der Hand und brachte es den Eltern zurück. Alles kein Problem.

27.09.2020

Nachruf auf Isidoro Bustos Valderrama (* am 26. September 1937)
Er verschwand, einfach so. Die Familie blieb lange ohne ein Lebenszeichen. General Augusto Pinochet hatte sich am 11. September 1973 an die Macht geputscht, und noch am selben Tag wurde der angesehene Jurist Don Isidoro, jüngster Direktor im Justizministerium, in ein Gefangenenlager verschleppt. „Desaparecidos“ hießen sie, die Verschwundenen, tausende politische Gefangene, viele kehrten nicht wieder, wurden erschossen, erschlagen oder starben in den Foltergefängnissen.

20.09.2020

Nachruf auf Harry Seidel (* am 2. April 1938)
Auf dieser Seite schreiben wir über Berliner, die in jüngster Zeit verstorben sind. Die Texte der vergangenen Wochen finden Sie unter tagesspiegel.de/nachrufe.

13.09.2020

Nachruf auf José Miguel Bustamante (* am 22. August 1943)
Isabel erinnert sich, Details, Wörter, als ob es eben passiert wäre. Das Hämmern an der Tür. Die Soldaten, die hereingestürmt kommen. Junge Kerle, Babygesichter. Sie fesseln José, ihren Mann. Sie schleppen ihn nach draußen. Alles geht schnell. Isabel bleibt zurück, ihr Sohn, vier Jahre alt, steht neben ihr, zittert. Ein Soldat nimmt den Jungen auf die Knie und sagt: „Du musst keine Angst haben. Dein Vater kommt wieder.“...

13.09.2020

Nachruf auf Reinhard Wollmach (* am 10. November 1944)
Er hat sein Leben niedergeschrieben, 500 Seiten, für die sich nie ein Verlag finden wird, denn er hätte es in einem Satz sagen können: Ich hatte - summa summarum - eine wunderbare Zeit. Aber Glück ist nur schwer in Worte zu fassen, Unglück hingegen lässt aufhorchen. Doch für Gefühlsduseleien hatte Reinhard Wollmach keinen Sinn, und so liest sich die Geschichte seiner frühen Schicksalsschläge sehr nüchtern, wie es sich für einen Mathematik- und Physiklehrer gehört.

06.09.2020

Nachruf auf Martina Krahl (* am 8. März 1966)
Mannheim, 15. November 1995, SPD-Parteitag. Martina Krahl, seit dem Gymnasium bei den Jusos, später in der SPD, ist als Helferin eingesetzt. Rudolf Scharping, Parteivorsitzender, muss sich heftiger Kritik erwehren, die SPD hat die Bundestagswahl, Landtags- und Kommunalwahlen verloren. Anspannung, Diskussionen. Martina hört zu. Hat dann für eine Weile außerhalb des Saales zu tun. Kommt zurück, und alles ist anders. Der Saal ist in Aufruhr, Hochstimmung. Oskar Lafontaine hat die Delegierten von den...

06.09.2020

Nachruf auf Eugénio José Maungue (* am 2. November 1962)
Sein Vater ist früh gestorben, er ist früh gestorben. Den größten Teil seines Lebens hat er in einem Land verbracht, in dem er mit seiner dunklen Haut auffiel, in dem er von vielen für nicht ganz voll genommen wurde. In dem es verdammt schwer war, eine Familie durchzubringen. Die härtesten Jobs, übel bezahlt. Sein Traumberuf, Lehrer: nichts draus geworden.

30.08.2020

Nachruf auf Eugen Eichhorn (* am 3. Dezember 1944)
Eugen schrieb, ständig und überall. Auf kleinen Notizzetteln hielt er Gedanken, Beobachtungen und Erinnerungen fest: mit wem er gesprochen hatte, wer ein Kind bekommen hatte, was er noch einkaufen musste. War der Tag zu Ende, bündelte er die Zettel und versah sie mit dem Datum in römischen Zahlen. Tagebuch führte er seit seiner Jugend. Dieser Eintrag hier, da war er 22 und studierte schon Mathematik in München: „Sehr erhabener Start: Frau Mama schickte mir ein Postsparbuch mit 300 Mark. Ich hatte...

30.08.2020

Nachruf auf Berndt Volker Jakob (* am 15. März 1943)
Berndts Verwandte, Freunde und die vielen Brüder warten vor der Kapelle des Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Friedhofs. Der Sarg aus hellem Holz wird herausgefahren, zwei Dutzend schwarz gekleideter Herren mit weißen Handschuhen bilden einen Kreis, drei von ihnen sprechen über Berndts Leben und über das Durchschreiten des „Tores nach Osten“. Ein Logenbruder stirbt nicht, er geht dem ewigen Licht entgegen. Berndts Wunsch, nach den Regeln der Freimaurer bestattet zu werden, erfüllt sich so selbstverständlich...