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Trauerhilfe Live-Chat

Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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Nachrufe

Es wurden 1104 Nachrufe gefunden

23.12.2011

Das war sie wohl: "die letzte Prinzessin vom Kurfürstendamm"

Nachruf auf Brigitte Haucke (Geb. 1922)
Brigitte Haucke war Teil einer Geschwistereinheit namens Ilse-Wolfgang-Biggi-Hajo. Ob sie jemals davon träumte, wie es wäre, eine aus ihrem Clan herausgelöste Biggi zu sein, weiß man nicht.

16.12.2011

Sie liegt im Gras. Die Sonne steht senkrecht am Himmel. Spritzendes Wasser, Kindergeschrei, mütterliche Plaudereien vermengen sich zu einem entfernten Rauschen. Bis sie dicht über ihrem Gesicht eine Stimme hört: „Margot, darf ich dir einen Freund vorstellen?“ Auf ihrer Stirn bildet sich eine kleine Falte. Matt hebt sie den Kopf und legt eine Hand zum Schutz vor dem gleißenden Licht über die Augen. Vor ihr steht ein junger fremder Mann. Er starrt auf ihre langen biegsamen Beine und auf ihre Hände,...

16.12.2011

Er sagt: "Es gibt nur eine Wahrheit." Seine Wahrheit

Nachruf auf Werner Minetzke (Geb. 1927)
Das ist doch kein Foto“, sagt Werner Minetzke, als seine Frau einen Schnappschuss machen möchte. Wegen einer malerischen Aussicht auf mallorquinische Olivenhaine hält er nicht den Wagen an. Ohnehin ist er gegen jede Art von Verschwendung. Und er weiß Bescheid. „Hochkant!“, ruft er, wenn die Frau die Kamera auf ihn richtet.

16.12.2011

Warum das alles? Die Antwort fand er bei Aristoteles

Nachruf auf Reinhard Rzepka (Geb. 1952)
Eins steht fest, er muss ein ziemlicher Pedant gewesen sein“, der Antiquar steht mit feinem Lächeln in seinem Laden am Adenauerplatz inmitten von kunstvoll geschichteten Bücherstapeln und lauscht seinen Worten nach. Er hat die Bücher von Reinhard Rzepka nach dessen Tod übernommen und gesichtet, fast 7000 sind es.

09.12.2011

Eine Herdprämie? Geld dafür, dass Frauen zu Hause bleiben, nur um sich um die Kinder zu kümmern? Monika Nickelmann hätte vor Verblüffung vermutlich nicht einmal gelacht.

09.12.2011

Die Besucher der Bauausstellung schauten ins Wohnzimmer

Nachruf auf Karl Bauer (Geb. 1926)
Nach Karl Bauers Tod wird Christoph, sein Sohn am Hansaplatz von Obdachlosen angesprochen, die dort die „Motz“ verkaufen: Wie es denn dem Vater geht, sie hätten ihn so lange nicht gesehen. Da erfährt der Sohn, dass Karl regelmäßig sehr freundlich mit ihnen gesprochen hatte. Weil er wusste, was es bedeutet, arm zu sein, weil er es nie vergessen hat.

09.12.2011

"Das Schlimmste, was sein kann: Nix zu unternehmen"

Nachruf auf Karin Koch (Geb. 1944)
An ihrer Frisur ließ sich erkennen, wie es Karin ging. Je gewagter, desto besser. Die kurzen, roten Haare wurden um bunte Strähnchen ergänzt und gern auch durch ein im Hinterkopf ausrasiertes Herz. Als die Chemotherapie ihr das Haar nahm, griff sie zur Perücke, ihrem „Mottenfiffi“. Das Leben ging vor – und vor allem: Es ging weiter: „Mir hamse die Brust amputiert, nicht das Hirn!“...

02.12.2011

Sein ramponierter, in zähem Ringen vom Sozialamt ertrotzter Rollstuhl steht in einem vollgesprayten Hauseingang in der Kreuzberger Oranienstraße. Ein verwelktes Blumensträußchen liegt drin, jemand hat die Lebensdaten des Besitzers an die Rückenlehne gemalt. „Langer“ steht da, denn so nannten alle den Zweimetermann mit Zopf, auch die aus seinem linken Hausprojekt.

02.12.2011

Hallo, ich bin Caro, 20 Jahre alt und frisch gebackene Abiturientin, was mich in die mehr oder weniger schöne Lage versetzt, einen neuen Lebensabschnitt zur völlig freien Gestaltung vor mir zu haben.“...

25.11.2011

"So gut wie heute habe ich schon lange nicht mehr gegessen!"

Nachruf auf Werner Urbanski (Geb. 1925 / 193)
Sie waren wie der rechte und der linke Schuh, sagen die Bekannten. 1950 lernten sich Liselotte und Werner beim Tanzen kennen. Er führte, sie lachte. Sie ließ sich fallen, er wirbelte sie über das Parkett. Im Alltag war es ähnlich, nur mit vertauschten Rollen. Er war der Ruhige und Genügsame, sie erledigte jede noch so kleine Sache mit einer getriebenen Ungeduld.