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Kondolenz
Adieu lieber Roman
15.06.2020 um 19:52 Uhr von Gabriella MerosLieber Roman,
das letzte Mal habe ich Dich abends in Deiner Wohnug besucht und ich habe Dir Deine Haare geschnitten. Du warst froh nicht zum Friseur gehen zu müssen und wolltest Deine Pflegedamen am nächsten Tag mit dem neuen Haarschnitt überraschen. Das hat Dich richtig gefreut und Du hast verschmitzt gelächelt. Wir haben uns lange unterhalten und es war mit Dir immer unterhaltsam und Dein Humor, treffend, die Art und Weise wie Du erzählt hast, Deine Sicht der Dinge. Wir haben uns früher oft bei Deiner Mutter getroffen und es ging Dir nahe sie in ihrer Welt zu sehen und dann haben wir mit ihr zusammen ab und an einen kleinen Ausflug zum Eisladen oder so unternommen. Wir haben all die Jahre Kontakt gehalten. Ich hab Dich ein paar Mal in Kirchen besucht und war sehr beeindruckt von Deinem Wissen von Deinem Handwerk. Du warst mir immer nahe, Du warst für mich wie Familie und manchmal Deine schnöden Sprüche fand ich wunderbar da musste man lachen. Meine Mutter, immer eine schöne Frau und Du, immer ein schöner Mann - als wir uns in einem Restaurant zusammen trafen in Charlottenburg nahe der Schloßstaße, da habt ihr euch auf Anhieb gut verstanden und es hat Spaß gemacht Euch zu beobachten. Ihr hattet Gesprächsstoff. Und jetzt bist Du gegangen lieber Roman. Fast ein Jahr vor meiner Mama, deswegen war ich so selten in Berlin letztens wegen meiner Mama und das letzte Mal hab ich Dich nicht erreicht, jetzt weiß ich warum. Adieu Roman. Und jetzt schicke ich Dir das Poem, das ich der Mama auch geschickt habe und es passt auch zu Dir:
Death is nothing at all.
I have only slipped away into the next room.
I am I, and you are you.
Whatever we were to each other, that we are still.
Call me by the old familiar name.
Speak of me in the easy way which you always used.
Put no difference into your tone.
Wear no forced air of solemnity or sorrow.
Laugh as we always laughed at the little jokes that we enjoyed together.
Play, smile, think of me, pray for me.
Let my name be ever the household word that it always was.
Let it be spoken without an effort, without the ghost of a shadow upon it.
Life means all that it ever meant.
It is the same as it ever was.
There is absolute and unbroken continuity.
What is this death but a negligible accident?
Why should I be out of mind because I am out of sight?
I am just waiting for you, for an interval, somewhere very near, just round the corner.
All is well.
(Henry Scott Holland)
Gedenkkerze
Gabriella Meros
Lieber Roman, verzeihe meine Fehler bei der vorherigen Kerze, ich habe zu schnell aufs Knöpfchen gedrückt. Dir kann man gar nicht genug Kerzen anzünden. Adieu lieber Roman - Du lebst in meinem Herzen weiter.
Gedenkkerze
Gabriella Meros
Eines Tages war das Tel stumm und jetzt die Nachricht von Romans Tod erhalten. Sein Humor, sein Wissen, seine Gedanken, seine Liebe zur Musik, Natur Motorrädern, Geschichten erzählen - Berlin war oftmals mit Roman verbunden das letzte Jahr kaum in Berlin und diese Nachricht jetzt macht trauig. Er mochte meine Mutter gerne und Sie ihn ebenso, jetzt können sich die Beiden im Himmel treffen. Roman lebt in meinerm Herzen weiter.
Gedenkkerze
Lothar Franzke
Viel zu spät habe ich im Internet erfahren, dass Roman diese Welt verlassen hat. Wir waren elf Jahre Kollegen an der Hochschule der Künste in Berlin und ich erinnere mich gern an diese Zeit! Nicht nur, dass er ein Könner in seinem Beruf war, nein er hatte nebenbei Humor und Lebenslust. Auch auf seinem Segelboot haben wir viel Spaß gehabt
Roman war nicht nur ein Kollege, uns verband im Laufe der Jahre auch eine Freundschaft. Ich werde ihn, auch wenn wir in letzter Zeit nur noch wenig Kontakt hatten, vermissen, verlassen doch immer mehr Freunde diese Welt.
Gedenkkerze
Hinrich Paschen
Roman hat sich verabschiedet , ich bin traurig.
Seit 1953 verband uns der Orgelbau, den wir zusammen in Berlin erlernt haben. 1961 trennten sich durch meinen Wegzug aus Berlin unsere Wege, aber die freundschaftliche Verbindung blieb bestehen . Öfters besuchten wir uns gegenseitig und hielten Kontakt. Deshalb zähle ich Roman zu meinem guten Freund über ein ganzes Berufsleben lang.
Roman war für mich Berlin, ich vermisse ihn.