Werner Böhme

Lieber Werner,

Ich werde dich niemals vergessen. Du warst mein Ausbilder und nach meiner bestandenen Zahnarzthelferprüfung, noch drei weitere Jahre mein Chef. 5 Jahre haben wir zusammen in der Seelingstrasse in Berlin am Stuhl gearbeitet. 

Ich habe nach 1987 nie mehr so einen hochqualifizierten und sozialen Arbeitgeber und Zahnarzt kennen gelernt.

Ich habe dich geliebt.

Dein Michael

Daß Werner nicht mehr unter uns ist, will mir immer noch nicht in den Kopf.
Nach ca. 19 Zahnärzten, die sich bei rückwirkender Betrachtung allesamt durch handwerkliche Schlamperei hervor taten, wobei sie meist ignorant auf unbetäubten Nerven herum turnten, gelang es Werner mit einer einzigen Anweisung und seiner (mir) völlig neuen Art und Weise der Behandlung, meine bisherigen Zahnarzt-Traumen verblassen zu lassen. 
Werner sperrte sich nie, (zahn)technische Lösungen gemeinsam zu erarbeiten und zeigte sich gegenüber Cross-Over-Vorschlägen stets offen.
Trotzdem sein Geist in der Praxis nachwirkt, hatte ich Werner bereits vermißt, als er die Praxistür hinter sich zugezogen hatte. 
Unvergessen die Plaudereien im Pausenraum seiner Gründungpraxis, die sich um Gott und die Welt drehten.
Daß nun wirklich kein Pläuschchen mehr stattfinden soll, ist schwer zu erfassen.

lieber werner

ein herzlicher gruß -un Danke, daß es dich gab

klaus

Ich habe Werner als Mensch und als Zahnarzt sehr geschätzt. Werner war einer der wenigen Zahnärzte, der zu Beginn der AIDS Erkrankungen und der damit zusammenhängenden Hysterie AIDS Kranke behandelt hat.

Dank ihm und seiner Art mit Menschen umzugehen, habe ich meine Angst vor Zahnärzten verloren.

Ich werde ihn immer in guter Erinnerung behalten.