Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an George Foreman, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Nachruf auf George Foreman (1949–2025)
22.03.2025 um 07:37 Uhr von Redaktion
George Foreman, einer der bedeutendsten Schwergewichtsboxer der Sportgeschichte und eine inspirierende Persönlichkeit weit über den Ring hinaus, ist im Alter von 76 Jahren verstorben.
Geboren am 10. Januar 1949 in Marshall, Texas, wuchs Foreman in bescheidenen Verhältnissen auf. Seine Karriere begann rasant: 1968 gewann er bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt die Goldmedaille im Schwergewicht. Nur vier Jahre später, 1973, wurde er Profi-Weltmeister, als er den bis dahin ungeschlagenen Joe Frazier spektakulär besiegte.
Foremans Kampfstil war kraftvoll und kompromisslos – eine physische Urgewalt im Ring. Doch nach seiner legendären Niederlage gegen Muhammad Ali im „Rumble in the Jungle“ 1974 zog er sich 1977 zunächst überraschend zurück und wandte sich dem christlichen Glauben zu.
In den 1990er-Jahren schrieb er Sportgeschichte: Mit 45 Jahren gewann er 1994 erneut den Weltmeistertitel im Schwergewicht – ein beispielloses Comeback, das ihn zur Legende machte. Abseits des Sports wurde er als charismatischer Unternehmer bekannt, insbesondere mit dem „George Foreman Grill“, von dem Millionen verkauft wurden.
Foreman war Vater von zwölf Kindern, darunter fünf Söhne, die er allesamt „George“ nannte. Trotz seines Ruhms blieb er zeitlebens ein geerdeter Mensch mit Humor, Glauben und großem sozialem Engagement. Er nutzte seinen Einfluss, um benachteiligten Jugendlichen Perspektiven zu geben und war in der US-amerikanischen Öffentlichkeit eine geachtete Stimme.
Mit George Foreman verliert die Welt nicht nur einen Ausnahmeathleten, sondern auch einen Brückenbauer zwischen Sport, Glauben und Unternehmergeist – ein echtes Schwergewicht des Lebens.