Alfred Helmut Christmann

Alfred Helmut Christmann

* 31.01.1944
† 21.03.2021 in Berlin

Angelegt am 28.03.2021
1.874 Besuche

Über den Trauerfall (14)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Alfred Helmut Christmann, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Nachruf auf Alfred Christmann im Tagesspiegel am 02.05.2021

15.12.2023 um 12:49 Uhr von Desanka

NACHRUF AUF ALFRED CHRISTMANN (* AM 31. JANUAR 1944)

Im November 2003 gibt Klaus Wowereit der Zeitschrift „Focus Money“ ein Interview und sagt den Satz: „Berlin ist arm, aber sexy.“
Im Jahr darauf streicht der Senat die finanzielle Unterstützung für die „Berliner Symphoniker“. Das Orchester muss Insolvenz anmelden, spielt jedoch noch ein Abschiedskonzert im Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Bevor es losgeht, tritt Alfred Christmann, Vorsitzender des Trägervereins „Berolina-Orchester e.V.“, auf die Bühne und verkündet: „Wann die Berliner Symphoniker aufhören, bestimmen wir. Das ist nicht das letzte Konzert.“

Er behält Recht, es ist nicht Schluss, es wird weitergehen. 17 Jahre nach diesem Konzert schreibt der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses in einem Kondolenzbrief: „Dass das Orchester heute noch besteht, ist allein Alfred zu verdanken.“

Berlin ist arm, aber sexy. Ein vergnügter Satz, ein griffiger Slogan, um die fröhliche Tanz- und Feierstadt zu bewerben: An Geld mangelt es zwar an allen Ecken, doch das macht ja nichts, es gibt ja genug zu erleben. Zum Beispiel, dass man von einem Tag auf den anderen ohne Arbeit dasteht. Die Künstler haben doch immerhin ihre Kunst, mögen sich die Verantwortlichen beim Senat gedacht zu haben. Miete, Lebensmittel, sonstige Kleinigkeiten? Halb so wild.

„So geht es nicht“, sagte Alfred Christmann und begann mit der Rettungsaktion: 2005, ein Jahr nach der Insolvenz, erfolgte der Neustart. Die 60 entlassenen Musiker wurden freiberuflich vom Trägerverein für einzelne Konzerte engagiert, zur Finanzierung der Abonnementskonzerte in der Philharmonie und am Gendarmenmarkt - die Häuser müssen jeweils angemietet werden - tourte das Orchester im Ausland, die Lottostiftung und andere beteiligten sich an der Unterstützung. Krisenmanagement wurde zur Daueraufgabe.

Alfred Christmann selbst war kein Künstler. Er hörte Musik, hatte sich immer schon von ihr hin- und mitreißen lassen, als Kind, zu Hause, wo die Wohnung vom Klavierspiel der Mutter erfüllt gewesen war. Er fuhr in die Wiener Staatsoper und zu den Wiener Philharmonikern. Er mochte vor allem Chopin, Rachmaninow und Brahms. Und wahrscheinlich wäre er ein zwar enthusiastischer aber letztlich doch herkömmlicher Musikhörer und Konzertbesucher geblieben, hätte er nicht auch die soziale Bedeutung der Kultur gesehen. Kunst darf nicht allein den Wohlhabenden zugänglich sein, die sich die Konzertkarten leisten können.
Er hatte es ja in der eigenen Familie gesehen: Sein Vater, ein Schraubenfabrikant aus Friedenau, starb, als Alfred zwölf war. Mit dem Wohlstand hatte es ein Ende, die Mutter musste jetzt für alles allein aufkommen. Sie verkaufte ihr Klavier, wurde traurig und einsam. Alfred versuchte, sie aufzuheitern, holte sie von der Arbeit ab, ging mit ihr spazieren, hörte ihr zu. Und lernte, Verantwortung zu übernehmen. Amtliche Briefe schrieb er, Behördengänge absolvierte er.
Mit der staatlichen Unterstützung studierte er Technische Betriebswirtschaftslehre und elektronische Datenverarbeitung an der TU Berlin. Er gehörte zu den Gründern des Fachbereichs Informatik, schloss sein Studium im Oktober 1970 als Jahrgangsbester ab, wofür es eine Medaille gab. Er sagte, er wolle kein „Knecht der kapitalistischen Großunternehmen“ sein und entschied sich für den öffentlichen Dienst.
Die „Berliner Symphoniker“ waren nicht allein unter musikalischen Aspekten ein hervorragendes Orchester, sie waren auch das erste, das preisreduzierte „Konzerte für die ganze Familie“ und „Klassik für Jugendliche“ einführte. Die Musiker besuchten Schulen und stellten dort ihre Instrumente vor. Während einer Südamerika-Tournee unterstützten sie die Gründung eines Orchesters mit venezolanischen Straßenkindern. Nach der Wiedervereinigung integrierten sie arbeitslos gewordene Musiker aus dem „Großen Rundfunkorchester“ der DDR.
Beim Statistischen Landesamt wurde Alfred Christmann jüngster Referatsleiter und später jüngster Abteilungsleiter. Er war maßgeblich daran beteiligt, das Konzept für eine „Struktur- und Planungsdatenbank“ zu erstellen, um den riesigen Datenbestand endlich effektiv nutzen zu können und verschiedenen Institutionen miteinander zu vernetzen. Was hölzern klingen mag, war damals eine große Sache. Ein ehemaliger Kollege schrieb: „Berlin war in den 70ern so etwas wie der Thinktank der deutschen amtlichen Statistik.“
Mitte der 80er wurde Alfred Christmann nach Köln abberufen und leitete als Direktor das kommunale Amt für Statistik, Einwohnerwesen, Wahlen und Europaangelegenheiten. Auch hier war er an großen, Zukunft verheißenden Projekten beteiligt. Er veranlasste, dass die Firmen ihre Computer nicht einfach nur liefern, sondern auch warten und weiterentwickeln. Er entwarf ein standardisiertes Verfahren für die Verarbeitung der Daten aus der Volkszählung 1987, das von 100 anderen Kommunen übernommen wurde.
Im Jahr 2000 ließ er sich pensionieren und zog, zusammen mit Desanka, seiner zweiten Frau, zurück nach Berlin. Er kaufte ein Haus in Wannsee, gründete erst eine Beratungs- und später eine Immobilienfirma. Und wurde Vorsitzender des Trägervereins der „Berliner Symphoniker“.
Mit Desanka lebte er so eng und zufrieden, dass ihnen das Glück unendlich erschien. Sie reisten, sie trafen Freunde, sie hörten Chopin und Rachmaninow und Brahms, sie sprachen miteinander, unaufhörlich.
Natürlich war ihnen klar, wie grauenhaft die Pandemie ist, wie viel Not sie erzeugt, wie viel Einsamkeit. Doch in ihrem Fall schien es anders. Sie rückten noch näher aneinander. Es ging ihnen gut. „Sind wir nicht glücklich? Hoffentlich bleiben wir gesund“, sagte Alfred zu Desanka und nahm sie in die Arme.

Am 19. März fühlte er sich unwohl, legte sich mitten am Tage hin, was er sonst nie tat. Er kam ins Krankenhaus, wurde nach umfassender Untersuchung nach Hause geschickt, musste aber, da er sich unwohl fühlte, erneut die Feuerwehr rufen. Am 21. März starb er im Krankenhaus. Wegen der Pandemiebestimmungen konnte Desanka, seine Frau, ihn auf seinem letzten Weg nicht mehr begleiten.

Tatjana Wulfert

Grabmal für die Ewigkeit unserer Liebe

15.12.2023 um 12:36 Uhr von Desanka
Foto Grabmal für die Ewigkeit unserer Liebe für Alfred Helmut Christmann

Grabmal für die Ewigkeit unserer Liebe

15.12.2023 um 12:35 Uhr von Desanka
Foto Grabmal für die Ewigkeit unserer Liebe für Alfred Helmut Christmann

Trauerrede Rudi Frees

27.06.2023 um 09:40 Uhr von Desanka

Trauerfeier Alfred Christmann am 06.04.2021, 12:00 Uhr in der Kapelle des Waldfriedhof Zehlendorf

Redebeitrag Rudi Frees

Alfred  Christmann

* 31.1.1944 – † 21.3.2021

Liebe Desanka, sehr verehrte Trauergäste,

Michael und Clemens haben uns Alfred als Person in vielen Facetten vor Augen geführt. Um Alfreds Persönlichkeit und unsere Erinnerungen umfassend zu würdigen, bräuchte es wesentlich mehr Zeit, als uns heute hier zur Verfügung steht. Auch wenn ich ihn nicht wirklich umfassend würdigen kann, habe ich mich aber gerne bereit erklärt, Desankas Bitte zu erfüllen und Alfreds berufliches Wirken zu schildern! Dies im Bewusstsein, dass dieses für Alfred selbst einen sehr hohen Stellenwert hatte.

Alfred war nicht im Öffentlichen Dienst, um eine ruhige Kugel zu schieben, sondern um etwas zu bewegen. Lassen Sie mich also ein paar wenige Schlaglichter auf Alfreds diesbezügliche Seiten werfen.

Vielleicht darf ich noch erwähnen, dass ich sein Wirken als jemand schildere, der selbst gewissermaßen in seine Fußstapfen getreten ist – als für IT zuständiger Abteilungsleiter und als Leiter einer Statistikbehörde.

Die beiden wichtigsten Stationen in Alfreds beruflicher Laufbahn und Karriere sind fraglos das Statistische Landesamt Berlin, wo er von 1978 bis 1985 tätig war und das Kölner Amt, dessen Leiter er von 1985 bis 2000 war. Beide waren bedeutende Ämter und Alfred hat in beiden sehr viel bewegt!

Das StaLa-Berlin war schon in 70ern so etwas wie der Thinktank der deutschen amtlichen Statistik, und zwar - das werden ihm sowohl Kritiker – sagen wir lieber „Neider“ - als auch Mitstreiter und Unterstützer lassen müssen: nicht zu Letzt  unter Alfreds  maßgeblicher Wirkung.

Wer in den 70ern, 80ern und 90ern des letzten Jahrhunderts in der Amtlichen Statistik und der Städtestatistik tätig war, kannte ihn: Alfred Christmann, den einnehmenden, engagierten, selbstbewussten und streitbaren  Vertreter dieser Berufsrichtung.

Als Mitglied und Leiter einer Projektgruppe war Alfred maßgeblich an der Erstellung des Konzepts für die „Struktur- und Planungsdatenbank Berlin“ (durchaus nicht unbeabsichtigt um Assoziationen zu seiner politischen Orientierung zu wecken „SPDB“ abgekürzt) beteiligt. Es ist sicher nicht übertrieben festzustellen, dass die gesamten theoretischen Aussagen und Festlegungen in diesem Konzept aus seiner „Feder“ stammten. Damit wurde die Grundlage dafür geschaffen, nicht nur im StaLa Berlin den Einsatz der EDV allgemein zugänglich zu  gestalten, sondern auch für Institutionen außerhalb der Amtlichen Statistik, die bis dato nur schwer nutzbaren Daten verfügbar zu machen. Nebenbei bemerkt war diese Art einer verwaltungsinternen Forschungsgruppe  seinerzeit auch relatives Neuland (und der damals älteren Generation von Beamten in den Innenresorts sehr fremd!)

Alfred hat dann auch die Übernahme von personellen Spezial-DV-Ressourcen in das StaLa sowie die Beschaffung und den Betrieb von eigener Hard- und Software maßgeblich mit durchgesetzt.

Solche Entwicklungen waren für Alfred aber nie Selbstzweck, sondern wesentlich auch ein Beitrag zur Rationalisierung und Reform der öffentlichen Verwaltung. Die Verwaltungsreform war Alfred in seiner gesamten Berufslaufbahn ein wichtiges Anliegen, das er in verschiedenen Zusammenhängen verfolgte, die Funktion des Leiters des „Ausschuss für Kommunalstatistik und Automation“ im Verband der deutschen Städtestatistiker sei hier nur beispielhaft genannt.

1985 verließ Alfred das StaLa-Berlin, wo er zuletzt die Position eines Abteilungsleiters bekleidete.   Er wurde zum Herren der Amtlichen Daten nach Köln berufen, wo er  vom 1. Juli 1985 bis zum Jahr 2000 das (Kommunale) Amt für Statistik, Einwohnerwesen, Wahlen und Europaangelegenheiten leitete. Hier konnte er die in seiner Berliner Zeit begonnene Entwicklung von Statistischen Informationssystemen erfolgreich weiterführen. Insbesondere hatte er die Ansätze der sogenannten „Data-Warehouse“ Architektur als Grundlage für seine Ideen von Statistischen-Informations-Systemen (SIS) erkannt und für die weitere Entwicklung – ergänzt durch die Kombination mit einem GEO-Informationssystem - fruchtbar gemacht. Dabei war Alfred die von der Softwareindustrie in den 90ern propagierte Sicht von Data-Warehaus-Konzepten viel zu einseitig technologisch geprägt. Ihm war bewußt, dass es weit mehr als leistungsstarke Hardware und Datenbankmanagementsoftware bedurfte und dass der erforderliche „Manpower-Aufwand“ allzu leicht unterschätzt wird.

Unter Alfreds Ägide wurde im Kölner Amt auch ein standardisiertes Verfahren für die Verarbeitung der Daten aus der Volkszählung 1987 auf kommunaler Ebene entwickelt, welches von zahlreichen kommunalen Statistikämter übernommen wurde. Schließlich hat Alfred auch sehr früh die Bedeutung der Personal Computer erkannt. Seine große Aufgeschlossenheit für technische Innovationen schlugen sich auch nieder in der Entwicklung einer PC-basierten Software für den Einsatz im Kölner Wahlamt. Gleichermaßen im sehr frühen und flächendeckenden sowie erfolgreichen Einsatz von Wahlmaschinen bei Europa-, Bundestags-, Landtags- und kommunalen Wahlen in Köln. Die Gründung des Kölner Europaamtes sowie die Akquisition von Fördermitteln der EU wurde sehr maßgeblich von Alfred initiiert.

Vieles von dem, was Alfred initiiert und bewirkt hat, prägt auch heute noch die Arbeit in unserer Berufssparte und wird dies noch lange tun. Insofern bleibt sein Wirken unvergessen!

Alfred war aber nicht nur von Technik und Datenmengen fasziniert, er hatte auch eine große Liebe zur Kultur im Allgemeinen und zur klassischen Musik im Besonderen. Die Begabung zur Beherrschung eines Instruments war bei ihm leider nicht sehr ausgeprägt. Sein Wunsch, aktiv an der Verbreitung der klassischen Musik teilzuhaben, führte dazu, dass er bereits 1982 Mitglied im Trägerverein der „Berliner Symphoniker“ wurde. 2000 – nachdem Alfred seinen Lebensmittelpunkt wieder in Berlin hatte – wurde er dann Vorsitzender des Fördervereins „BEROLINA – ORCHESTER e.V.“, Mit einer Unterbrechung von 2013 – 2018 behielt er diese Funktion bis zuletzt inne. Er führte, unterstützte und prägte den Verein und sein Orchester nachhaltig. Seine unermüdliche Tatkraft und sein außergewöhnlicher Einsatz waren ein Garant für die Existenz des Vereins sowie des Orchesters.

Seinen Nachfolgerinnen bzw. Nachfolgern in dieser Position sei an dieser Stelle viel Erfolg gewünscht. Auch hier wird Alfreds Engagement unvergessen sein!

Trauerrede Clemens Christmann

27.06.2023 um 09:39 Uhr von Desanka

Trauerfeier Alfred Christmann am 06.04.2021, 12:00 Uhr in der Kapelle des Waldfriedhof Zehlendorf;

 

Redebeitrag  Clemens Michael Christmann

 

 

Hier stehe ich nun – Was soll ich sagen !?

 

Lieber Alfred, lieber Onkel Alfred – ja, ich weiß, Du und Desanka mochtet es lieber, wenn ich nur „Alfred“ sagte.

 

Aber gerade dieses „Onkel“ zeigt das Familienband, welches zwischen uns mit Vertrauensvorschuss und steter Zugewandtheit bestand.

 

Ein Familienband, welches durch ein eindruckstarkes sehr gleiches Wertesystem und sehr vergleichbare Aktions- und Reaktionsmechanismen geprägt war und ist.

 

Alfred zeichnete sich dadurch aus, dass er allen Menschen zugewandt war. Er war systembeachtend und gleichzeitig systemkritisch. Alle externen Regeln und Gebote mussten seinem Wertesystem standhalten.

 

So war Alfred auch stets bereit, vorgegebene Regeln zu hinterfragen und mit einer Interessenabwägung zum Wohle anderer zu „interpretieren“ oder zu verändern. Somit begleiten ihn viele Persönlichkeit, die seine zugewandte Art und seine positive Lösungsorientierung zu schätzen wussten.

 

Diese positive Energie wirkte bis zu seinem Tode und wird wirken über seinen Tod hinaus.

Sie ist unvergesslich und ein guter Punkt um sich in der Zukunft an Alfred zu erinnern.

 

Auf der anderen Seite haben andere Menschen Alfred als streitbereit und nicht regelkonform wahrgenommen – Ja, auch dieser Blickwinkel ist möglich und richtig.

 

Er war bereit für die Sache und für Menschen zu kämpfen. Dabei hatte er stets die Sache, aber auch das „große und ganze“ im Blick und hat in meinem Erleben sein Wertesystem nie verraten.

 

Ich persönlich durfte neben dem Mentor Alfred auch geschäftliche oder finanzielle Sachverhalte mit Alfred diskutieren. Für seine Offenheit und seinen Rat bin ich sehr dankbar.

Er hat mich durch seine Art gefördert und mir die Möglichkeit zur Weiterentwicklung gegeben.

 

Somit passen die Worte, die Desanka für die Traueranzeige ausgewählt hat, sehr gut:

 

einnehmend, engagiert, selbstbewusst, wissbegierig,

streitbar, humorvoll, durchsetzungsstark

 

Ich persönlich setze „einnehmend“ auch mit „präsent“ als besondere Eigenschaft von Alfred – wenn er einen Raum betrat war er präsent und nahm die Umgebung für sich ein ohne „aufdringlich“ oder „überpräsent“ zu sein.

 

Seine Präsenz, besonders der „Christmann-Humor“, war ihm eigen und hervorstechend. Ja, meine Frau würde sagen, manchmal sitzt „einem Christmann auch ein Schalk im Nacken“, so auch bei Alfred.

 

Mit Witz, Humor und diesem Schalk bereicherte er manche Geselligkeit und „Besserwisser“ sowie „Tonangeber“ mussten damit rechnen, dass sie sich unerwartet in einem kleinen „Wortgefecht“ mit Alfred wiederfanden.

 

Dabei achtete Alfred immer auf Augenhöhe und Zugewandtheit sowie die Grenze der Verletzbarkeit. Zugleich boten die Diskussionen und „kleinen Wortgefechte“ die Möglichkeit der Förderung und des Wachstums.

 

Alfred war in der Lage, komplexe Sachverhalte vereinfacht und kurz auf den Punkt zu bringen – eine begeisternde und mitnehmende Eigenschaft.

 

So nehmen wir - und in tiefer Demut ich - Abschied von einem Förderer, hellen Geist und liebevollen Menschen. Einem Menschen, der stets versuchte Gutes zu tun und durch ehrenamtliches Engagement sich in unsere soziale-förderliche-Gesellschaft einzubringen.

 

Lieber Alfred, ich vermisse Dich sehr und hoffe, dass ich Dein Andenken in Ehren bewahren und unsere gemeinsamen Werte weitertragen werde.

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